OhrOhrakupunktur

Die Ursprünge der Ohrakupunktur liegen in China und gehen auf das 1. Jahrhundert v. Chr. zurück. Auch in Persien und Ägypten wurde diese Therapiemethode vor 2000 Jahren angewandt.

Der Franzose Paul Nogier verbreitete im letzten Jahrhundert die Ohrakupunktur im europäischen Raum und entwickelte sie weiter.

Bei der Ohrakupunktur werden kleine Akupunkturnadeln ins rechte und/oder linke Ohr in bestimmte Punkte gestochen. Dadurch kann es zum Auflösen von Körperblockaden kommen und eine Regulation der Körperenergie erreicht werden. Dies geschieht vermutlich durch Reizung des vegetativen Nervensystems und der Reflexzonen am Ohr.

Die Ohrakupunktur darf nicht durchgeführt werden bei Entzündungen, Verletzungen oder Narben am Ohr, lebensbedrohlichen oder schweren Erkrankungen und Schwangerschaft.

Bei Kindern und Patienten mit Angst vor Nadeln können auch kleine Ohrmagnete auf die Punkte geklebt werden, die mindestens 3 Tage am Ohr haften sollten.

Die Ohrakupunktur wird i.d.R. ein- bis zweimal wöchentlich in fünf bis zehn Sitzungen durchgeführt. Bei chronischen, langwierigen Erkrankungen kann der Abstand auf zwei bis vier Wochen verlängert werden, bis die Beschwerden abgeklungen sind. Die Ohrakupunktur wird in unserer Praxis nicht als Einzeltherapie eingesetzt sondern oft mit anderen Therapieformen kombiniert, wie z.B. Körperakupunktur, Fußreflexzonenmassage, Schröpfen etc. Die Therapiesitzungen dauern i.d.R. 45 bis 60 Minuten.

Aus rechtlichen Gründen kann ich keine Erkrankungen benennen, die mit der Ohrakupunktur behandelt werden können. Die Ohrakupunktur wird aber bei vielen Beschwerden eingesetzt.

Ich muß darauf aufmerksam machen, daß es sich bei der Ohrakupunktur nicht um ein wissenschaftlich/schulmedizinisch anerkanntes Verfahren handelt, die Wirksamkeit ist schulmedizinisch nicht bewiesen.